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Das Zughundesport-Event StrongDog – Ein Erfahrungsbericht

Unser zweites Canicross Rennen stand an, nachdem wir im September am Camp Canis teilgenommen haben, ging es nun im Oktober zum StrongDog einem Zughundesport Event. Auch dieses Mal habe ich mich für einen Team-Start entschieden und wollte sogar die 8 km mit 30 Hindernissen laufen. Leider musste ich das kurzfristig umplanen und allein mit Malu an den Start gehen. Ob das alles ohne Probleme geklappt hat und ob wir noch einmal am StrongDog teilnehmen, erfahrt ihr in diesem Erfahrungsbericht.

Der StrongDog als Zughundesport Event

Der StrongDog ist eine Zughundesport Eventserie, welche sich nicht nur auf Canicross festlegt. Je nach Event werden auch Bikejöring, Dogscooter, Hindernislauf und Triathlon angeboten. Auch wenn die Zeit bei den Rennen genommen wird, ist der StrongDog nicht (nur) ergebnisorientiert. So wird der StrongDog für jeden zugänglich der einfach mal Lust hat teilzunehmen, ohne es als Wettkampf zu sehen. Pro Jahr organisieren die VeranstalterInnen knapp fünf Events von Nord- bis Süddeutschland.

Die Anmeldung zum Strongdog

Die Anmeldung habe ich zu Beginn ein wenig verteufelt, ich wollte das Ticket locker lässig übers Smartphone buchen. Musste mir aber erstmal einen Account erstellen, einen Hund eintragen, Versicherungsdaten einpflegen und dann das Event auswählen. Am leichtesten macht man es sich selbst, das am Computer zu machen. Ist der Account erst einmal erstellt, ist die Ticketbuchung recht unkompliziert.

Um sich dann als Team anzumelden, ist es etwas tricky. Eine tolle How To Anleitung auf der Website der VeranstalterInnen ist aber parat, wenn man diese befolgt, dann gehts auch top. Der StrongDog bietet auch eine Startzeitenbörse, bei welcher man sich die Startzeit selbst aussuchen kann. Finde ich absolut klasse. Die Slots werden in 30 Sekunden Abständen vergeben.

Der Ticketpreis für den StrongDog war mit 59 € fein, wie ich fand. Gerade nach meinen Erfahrungen mit den Camp Canis Preisen. Wer zeitig bucht, zahlte sogar nur 39 €. Mittlerweile sind die Ticketpreise aber gestiegen. Wer ein Jahr im Voraus bucht, zahlt 49 €. Diejenigen, die 8 Monate vorher buchen, zahlen 59 € und danach kostet das Ticket 69 €. Eine Ticketgebühr kommt nicht on top, und Parktickets müssen auch nicht gebucht werden. Finde ich klasse, also keine versteckten Kosten.

Die StrongDog Tickets sind nicht übertragbar und nur bedingt erstattungsfähig. Dafür musst Du bei der Ticketbuchung das CashBack abgeschlossen haben. Beim CashBack zahlst Du 25 % des Ticketpreises on top und bekommst, bei einer Stornierung von bis zu zwei Tagen vor dem Event, den vollen Preis zurückerstattet.

Die Teilnahme am StrongDog

Vor der Teilnahme habe ich mich schon durch das Instagram Profil vom StrongDog geklickt und einen guten Eindruck bekommen. Die Hindernisse sind primär (gestapelte) Strohballen, Vielseitigkeit Hindernisse aus dem Reitsport und Wasserstellen. Also mehr ein rauf und runter, keine richtigen Challenges, eben ein Hindernislauf.

Einen Tag vor meiner Teilnahme musste mein Teammate leider absagen. Das StrongDog Team hat mir sofort auf meine Nachricht geantwortet. Es war kein Problem, dass ich spontan allein starte. Auch durfte ich von 8 km auf 5 km verkürzen, allein hatte ich einfach nicht so Lust auf 8 km. Ich war wahnsinnig überrascht, über die liebe und schnelle Antwort, so wie die unkomplizierte Kommunikation. Absolute plus Punkte dafür!

Vor Ort beim StrongDog

Da fällt mir nur eins zu ein, wahnsinnig gut organisiert! Kostenlose Parkplätze, alles fußläufig, saubere und viele Toiletten. Wahnsinnig freundliche Menschen und eine Organisation, an der es ungelogen nichts zu verbessern gab. Es gab drei Anmeldungen, die alphabetisch unterteilt waren. Die Mädels bei der Anmeldung waren super gelaunt, freundlich und haben alles top erklärt. Nach der Anmeldung ging es zum Vetcheck, während wir draußen warteten, kam bereits eine Tierärztin, welche Malu’s Impfpass prüfte und sie abhorchte. Drinnen dann, wurde sich noch Malu’s Equipment angeschaut. Ich durfte mir eine Farbe aussuchen, mit welcher Malu markiert wurde. So war klar erkennbar, dass sie den Vetcheck erfolgreich durchlaufen hat. Ich war hin und weg von soviel System und Professionalität. Vor allem hat mich überzeugt, wie flott das alles ging, obwohl echt einiges los war.

Meine vorab gewählte Startzeit war eher ein Richtwert. Da man einen Zeitmesser Chip am Schuh hat, ist das auch kein Problem. Das fand ich sehr clever gelöst. So kommt es nicht zu langen Schlangen am Start, denn es warten dort nur die Teams, die auch in den nächsten Minuten ihren Start angemeldet haben.

Am Eventtag selbst gibt es drei Sportlermeetings, die Teilnahme an einem Meeting ist verpflichtend. Bei dem Meeting wurden Besonderheiten der Strecke besprochen und die Regeln für das Überholen erklärt.

Es gab genügend Fläche für ein ungestörtes Warm Up. Vor Ort gab es auch die Möglichkeit Zughundesport Equipment zu shoppen, sowie einen Getränke- und Essensstand.

Der StrongDog Lauf

Holy Moly, der war anstrengend. 5 km, 20 Hindernisse und mehrere Wasserstellen. Die VeranstalterInnen sagen selbst, dass die Hindernisse nicht genommen werden müssen, wenn der Hund es nicht schafft oder es die Situation nicht zulässt. Aber da der StrongDog ein Hindernislauf ist, soll es probiert werden. Ich fand schade zu sehen, wie viele ohne es überhaupt zu probieren die Hindernisse umgangen haben. Vielleicht, um eine noch bessere Zeit zu laufen? Denn natürlich kostet es Zeit, die Hindernisse zu überwinden und wieder neu ins Laufen zu kommen. Außerdem ist das auch ordentlich anstrengend. Wir hatten riesigen Spaß, mit den Hunden zu klettern, sie hier und da zu heben und unsere Muskeln haben es uns auch einen Tag später mit gehörigen Muskelkater gedankt. Es ist super cool diese Hindernisse gemeinsam zu bewältigen und definitiv was Tolles für die Bindung.

Im Ziel wurden wir freudig empfangen und es stand eimerweise Wasser für die Hunde parat, das fand ich super. Außerdem gabs für alle TeilnehmerInnen eine Medaille, das war ein tolles Gefühl und ist ein schönes Mitbringsel.

Was ich mir wünschen würde

Leider waren es zu wenig Tische und Stühle. So haben wir etwas abseits auf der Tribüne gegessen, mit den Pommes im Schoß.

Auch hätte ich mir ein etwas freundlicheres Catering gewünscht. Sowie eines, welches darauf gebrieft ist, dass es ein Hundeevent ist. Das Personal war sichtlich genervt von bellenden Hunden und hatte auch kein Problem damit, das den HundehalterInnen mit rollenden Augen mitzuteilen. Ich habe beim Warten so einige beschämende Blicke gesehen und das tat mir wahnsinnig leid. Einige Bestellungen wurden durcheinander gebracht und vergessen. Eine Kritik, für die die VeranstalterInnen nichts können.

Mehr Stimmung! Das hat mir tatsächlich gefehlt. Etwas mehr Musik (nicht lauter), weit verteilter Lautsprecher, um auch ein wenig abseits mitzubekommen, was so passiert. Eine Moderation, die sich die Startnummer und Teams dahinter anschaut, das würde dem ganzen noch einen persönlicheren Touch geben.

Mein Fazit zum StrongDog Canicross Event

Das StrongDog Event ist ein Muss für alle Zughundesport Fans. Die ganze Veranstaltung ist komplett durchdacht und eins A organisiert. Von der Website und Ticketbuchung, über die Organisation vor Ort bis hin zur Möglichkeit sich durch die Zeitergebnisse zu klicken. Das StrongDog Team hat das mit der Digitalisierung verstanden und klasse und zugänglich eingebunden. Die Kommunikation ist super und die strukturierten Mails vorab, lassen keine Fragen offen. Einzig ist das Event ein wenig unpersönlich. Aber vielleicht ist das beim nächsten StrongDog anders. Mein Ticket für April habe ich schon vor der Teilnahme gebucht, weil schon vorher klar war, dass ein Zughundesport Event wie der StrongDog einfach ein absolutes Highlight ist.

@totalbeshepherd

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hello@totalbeshepherd.com

Comments

Lina.Litt
16. November 2022 at 4:30

Wow, was für ein ausführlicher und hilfreicher Bericht, danke!
Wir starten nächstes Jahr voraussichtlich beim Strongdog South und mir macht die Organisation bei solchen großen Hunde-Events immer etwas Sorgen. Daher ist es beruhigend zu lesen, dass es so gut organisiert ist und man die Teilnahme für Hund und Halter somit möglichst stressfrei gestalten kann 🙂



Caro
16. Oktober 2022 at 22:16

Danke für den tollen Bericht. Wir starten im April in unserem ersten Strongdog und so habe ich schon mal einen schönen Einblick. Bist du im April dann auch in Bayern oder findet im Norden noch ein anderer statt?



Marie
16. Oktober 2022 at 17:16

Oh das klingt super; ich bin auch am überlegen für nächstes Jahr ein Ticket zu ordern. Bin aber echt noch unschlüssig, ob das was für uns ist.



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